1. Für die, die noch nicht wissen, was Ihr alles auf die Beine stellt: Was sind die Schwerpunkte eurer Arbeit? Was liegt euch besonders am Herzen?
Der DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. ist einer der größten Hilfsorganisationen und Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg- Vorpommern. Als übergeordneter Dachverband übernimmt der Landesverband koordinierende und strategische Aufgaben für alle 14 DRK-Kreisverbände und 61 Ortsvereine in Mecklenburg-Vorpommern. So wirken wir sowohl als Nationale Hilfsgesellschaft inkl. Wasserwacht, in Sozialen Diensten und betreiben Wohlfahrts- und Sozialarbeit, wie in Kitas, Pflegeheimen, sind im Rettungsdienst und auch als Jugendrotkreuz organisiert.
Wir betreiben zudem Blutspendedienste, Krankenhäuser und auch Bildungszentren. Konkret sind das etwa 1.000 ehrenamtliche Katastrophenschutz- HelferInnen, nahezu 40.000 Fördermitglieder, etwa 5.700 aktive Helferinnen und Helfer. Ca. 9.000 hauptamtliche MitarbeiterInnen arbeiten im DRK Mecklenburg-Vorpommern. Kurzum: Unsere Aufgabe ist es, als Menschen für die Menschen in unserem schönen Bundesland zu wirken.
2. Wie wichtig ist es Euch, neue Möglichkeiten der Digitalisierung zu beleuchten? Was passiert vielleicht auch schon bei Euch in dieser Hinsicht?
Mit Blick auf die rasanten digitalen Entwicklungen in der Kommunikation und in jeglichen anderen Arbeitsprozessen greifen auch wir binnen des DRK den Ball auf. Für uns ist es wichtig, die eingespielten Workflows ins digitale Zeitalter zu transferieren, um unsere Arbeit, Angebote und Dienstleistungen noch optimierter für die Menschen zu gestalten. Gerade für den Kommunikationsprozess ist das elementar – für den externen genauso wie für den internen.
Zudem schenken uns digitale Instrumente eine bessere und schnellere Erreichbarkeit der Mitarbeiter, für die auf dem Rettungswagen, in der Kita, im Pflegeheim oder für die im ehrenamtlichen Einsatz in Notsituationen. Wir arbeiten mit der klassischen E- Mail genauso wie über Videokonferenzen, Messenger-Diensten, mit unserer DRK-Box, YouTube, Social Media und offerieren digitale Lernangebote mit der E-Learning Plattform unseres Lerncampus, um nur einige zu nennen.
3. Wie habt Ihr bisher in Eurem Landes- und Kreisverband intern kommuniziert und welche Herausforderungen gab es dabei?
Wie bereits genannt, arbeiten wir schon auf diversen digitalen Wegen. Doch das darf noch besser werden. Besser heißt konkret, dass wir die Verzahnung der kommunikativen Prozesse zwischen Landesverband und den Kreisverbänden und Gliederungen intensivieren wollen. Das hehre Ziel ist, Informationen noch schneller und gewinnender zu transportieren und parallel dazu den Dialog unter- und miteinander zu optimieren. Uns liegt es am Herzen, das Deutsche Rote Team in MV noch wirksamer zu vernetzen, ob im Haupt- oder Ehrenamt.
4. Wie lief die Einführung der moin! App ab? Was habt Ihr euch davon versprochen?
Wie wohl bei jedem neuen Projekt stehen sich Anfangseuphorie und Angst vor dem Neuen Aug` in Aug` gegenüber. Da sind diejenigen, die mit großartiger Energie die positive Perspektive sehen, die uns das neue Tool, unsere moin! App, schenkt. Auf der anderen Seite gibt es Mitarbeiter, die zunächst Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Aufwand sehen. Ich sehe das eher bereichernd.
Denn Fragen sind gut, man steht im Dialog und räumt mit Unklarheiten oder Bedenken auf und bahnt sich einen neuen gemeinsamen Weg, der auch diese Mitarbeiter für eine offenere und flexiblere Kommunikation gewinnt. Als Großes und Ganzes steht die Idee, dass wir uns als DRK-Familie noch besser miteinander vernetzen, uns einfacher erreichen und relevante Informationen landesweit schneller transportieren, um unsere Arbeit für die Menschen zu optimieren.
5. Wie nutzt Ihr die moin! App in Eurem Arbeitsalltag aktuell?
Wir als Landesverband – Initiator - fungierten zunächst als Pilot. Die Piloten testeten alle Features und generierten ersten Content. Mutig und voller Energie binden wir sukzessive die Kreisverbände ein. Als übergeordnetes Organ dürfen wir zum einen unseren eigenen internen Kanal aufbauen und zum anderen die Verknüpfung mit den teilnehmenden Kreisverbänden herstellen. Noch sind wir im Prozess und etablieren Strukturen. Spannend! Ein gutes Beispiel für eine erste fruchtbare Kommunikation via moin! App ist uns mit der Alarmgruppe zu Beginn des Ukraine-Russland-Krieges gelungen.
Die Alarmgruppe stellt sicher, dass elementare Infos schnell und sicher transportiert werden. Schnelles Handeln ist Pflicht, denn es ging gerade am Anfang der Krise darum, ad hoc 20 Notunterkünfte für ukrainische Geflüchtete landesweit aufzubauen. Heute nach 4 Monaten Start sind bereits einige workflows mehr und Gruppen zu relevanten Themen, wie Ehrenamt, Veranstaltungen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Wohlfahrtsthemen auf Schiene gebracht. Dabei denken wir immer auch die Kreisverbände mit und schlagen über Gruppen und Chats die Brücke zu den Mitarbeitern dort in den Gliederungen auf der Fläche.
Wir wünschen dem DRK MV weiterhin eine lebendige Kommunikation und freuen uns schon auf die nächste moin! Websession im August. Dann wird Antje Habermann zu gast sein und berichten, wie die moin! App in den ersten Monaten auch in den Kreisverbänden implementiert wurde.
Ihr wollt die moin! App unverbindlich testen? Kein Problem. Füllt einfach das Kontaktformular dazu aus und wir machen einen Termin aus.